Eine Vision – was ist das eigentlich? Handelt es sich dabei um eine optische Halluzination oder gar eine übernatürliche Erscheinung?
Visionen, von denen hier die Rede ist, haben damit nichts gemein. Vielmehr handelt es sich um die Vision, die jemand im Leben hat – seinem persönlichen Lebensziel. Die Vision ist das, was jedem einzelnen Leben einen tieferen Sinn gibt.
Von Supermännern und Eisbärenrettern
Diese individuellen Visionen haben ihre Wurzeln meist bereits in Kindertagen und kommen in Äußerungen wie „Wenn ich groß bin, will ich Superman werden“ oder „Später will ich einmal die vom Aussterben bedrohten Eisbären retten“ zum Ausdruck. Was hinter diesen so banal wirkenden Phrasen steckt, sind auch schon in jungen Jahren Visionen, z. B. von einer friedlicheren oder arterhaltenden Welt.
Einer der wahrscheinlich bekanntesten Visionäre war Martin Luther King, dessen Vision das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Ethnien in den U.S.A. war.
Diese Vision ergibt das anvisierte Ziel für einen Menschen, von welcher jeder seine ganz individuelle Version in sich beherbergt. Diese Vision treibt den Menschen an, sie erfüllt sein Dasein mit Sinn.
Und Sie?
Was treibt Sie an im Leben? Welches Ziel verfolgen Sie? Was gibt Ihrem Leben Sinn?
Träumen – nein, streben – Sie nach Frieden und Gerechtigkeit auf der Welt, nach Glück für sich und andere, nach Freiheit und Auslebung, nach Toleranz…? Was auch immer ihre Vision sein mag, sie ist Ihr ganz persönlicher Sinngeber.
Auch wenn Sie den Kontakt zu ihrer Vision vernachlässigt haben, sie steckt noch in Ihnen. Kramen Sie sie wieder hervor! Beleben Sie sie! Spüren Sie die Energie, die sie Ihnen gibt! Und machen Sie aus ihr Realität!
Niemand sagt, dass es nicht auch anstrengend sein kann seiner Vision zu folgen. Visionen zu leben, erfordern Klarheit, Kontinuität und Mut. Doch zu all diesem sind Sie fähig!
Und wenn es Ihnen einmal schwer fällt, denken Sie an den Satz, den Mark Twain sprach:
„Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.“