Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie eigentlich so handeln wie Sie handeln?
Vielleicht haben Sie heute wieder Überstunden gemacht, obwohl Sie es eigentlich nicht wollten oder einen Streit mit Ihrem Partner provoziert und sich im Nachhinein gefragt „Wieso eigentlich? Was sollte mein (sinnloses) Verhalten?“. Eventuell kennen Sie auch Verhaltensweisen, die Sie selbst an sich oder an anderen stören.
Doch…
…jede Tat hat ihren Sinn
Den lieben langen Tag tun wir etwas, ganz unterschiedliche Dinge. Dies machen wir meist, um in der Konsequenz etwas zu erhalten, etwas zu haben.
Um auf das oben angeführte Beispiel zurückzukommen: Sie haben heute Überstunden gemacht. Und wieso? Um vielleicht Ihren Chef zu beeindrucken oder die anvisierte Gehaltserhöhung zu erhalten. Sie haben also etwas getan, um etwas zu haben.
Die meisten Taten werden durchgeführt, um einen anderen (Habens-)Status zu erreichen – dies findet meist unreflektiert statt.
Doch wieso tun wir dies? Wodurch wird unser Handeln angeregt? – Durch das „Sein“. Zum Sein gehören z. B. das Bewusstsein, der Verstand, das Unterbewusstsein und Ihre Gefühle, welche Sie unbewusst leiten.
Fühlen Sie sich z. B. nicht wichtig genug, ist Ihr Selbstwertgefühl zu niedrig (Sein), versuchen Sie beruflich aufzusteigen (Tun) und können dadurch mehr Anerkennung genießen und sich „besser fühlen“ (Haben) (Sein à Tun à Haben).
Wie können Sie Ihr Handeln – und somit sich selbst – verändern?
Wenn Sie etwas in Ihrem Leben und an Ihrem Verhalten ändern wollen, sollten Sie als aller erstes Ihr „Sein“ verändern (logische Konsequenz aus dem Absatz zuvor). Ein Veränderungswille sollte tief aus Ihnen heraus kommen, aus Ihrem Sein. Ihre Einstellung, ihre tiefe Überzeugung sollte der Antrieb für eine Veränderung darstellen.
Gandhi sagte einmal: „Be the change you wish to see in the world“. Er sagte nicht „Do the change…”. Das Sein ist der Schritt für die Veränderung des Tuns und des Habens.